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Wie du dich von der Meinung anderer Menschen befreist

    An manchen Tagen kommt einfach alles zusammen.

    Im Job geht’s drunter und drüber…

    Im Social Media Feed jagt eine Schreckensmeldung die nächste…

    Und Zuhause hängt wieder einmal der Haussegen schief…

    Du kannst kaum noch geradeaus laufen.

    Geschweige denn geradeaus denken.

    Als ob du einen Sack voller Steine schulterst, die dich schwer machen.

    Und mit jedem Tag kommen neue Steine dazu.

    Unter diesem Druck fällt es schwer Entscheidungen zu treffen.

    Sollst du kämpfen, fliehen oder dich einfach tot stellen?

    Der Stress im Job, die Meldungen im Feed und der Haussegen…

    All diese Dinge haben eine Sache gemeinsam.

    Die Meinung anderer Menschen.

    Und hier liegt auch die Lösung.

    Die Meinung anderer Menschen hat überhaupt nichts mit dir zu tun.

    Das Gefühl der Erleichterung ist nur schwer zu beschreiben, wenn du das einmal verstanden hast. Als ob sich der Sack voller Steine von einer Sekunde auf die nächste in Luft auflöst.

    Hier sind 5 Gründe für dich, warum die Meinung anderer nichts mit dir zu tun hat und wie du dich dadurch ein für alle Mal davon frei machst.

    #1 Alles ist bedeutungslos…

    … zumindest so lange, bis wir eine Bedeutung geben.

    Als Menschen geben wir jedem und alles eine Bedeutung.

    Und jetzt kommt’s…

    Die Bedeutung, die wir etwas geben, entscheidet darüber, wie wir handeln und wie wir uns fühlen.

    Jeder von uns gibt den Dingen im Leben andere Bedeutungen, weil die meisten unserer Bedeutungen (eher Bewertungen oder Interpretationen) auf den Erfahrungen unserer Vergangenheit basieren. 

    Wir müssen reden. 

    Oder

    Hast du heute mal kurz Zeit?

    Welche Bedeutung hatten diese Sätze bisher in deinem Leben?

    Woran hast du sofort gedacht?

    Wenn es dir so geht, wie es mir in der Vergangenheit oft ging, hast du überlegt, ob du irgendwas falsch gemacht hast. Oder ob du irgendetwas nicht mitbekommen hast und es jetzt möglicherweise Ärger gibt.

    In 90 Prozent meiner Fälle ging es um banale Dinge, die nichts mit meinen Befürchtungen zu tun hatten.

    Du liest es schon raus, oder?

    Befürchtungen…

    Furcht und Angst sind Grundeinstellungen im Leben der meisten Menschen.

    Da ist es auch kein Wunder, dass wir uns ständig Sorgen „machen“.

    „Ein Mann, der leidet, bevor es nötig ist, leidet in seinem Leben mehr, als nötig ist.“

    Seneca

    Wo leidest du noch unnötig, weil du Dingen voreilig eine Bedeutung gibst, die sie höchstwahrscheinlich gar nicht haben?

    Fang ruhig mit der Frage an, welche Bedeutung du der Meinung anderer Menschen gibst.

    #2 Es geht zwar um dich, aber…

    … anders als du glaubst.

    Das Schöne an Beziehungen und Interaktionen ist, dass dir dein Gegenüber die ganze Zeit den Spiegel hochhält.

    Du kannst viel über dich lernen, wenn du wach bist. 

    Welche Bedeutungen, Meinungen und Bewertungen du verteilst, wenn sich ein Gespräch anbahnt, hast du schon gelernt.

    Je nach Situation und Person unterscheiden sie sich. 

    Als Nächstes solltest du darauf achten, was dich triggert.

    Das ist auch von Situation zu Situation und Person zu Person unterschiedlich. 

    Du kennst Trigger.

    Sie kommen im Gespräch, wie ein gut platzierter linker Haken mitten auf die Leber.

    Oder dein Gegenüber sagt etwas und im nächsten Moment zieht sich dein Magen oder deine Kehle zusammen.

    Hier liegt reichlich Wachstumspotenzial.

    Der Trigger löst einen Gedanken oder eine Emotion aus, die du schon aus der Vergangenheit kennst. Gedanken oder Emotionen, auf die du lieber verzichten würdest. 

    Die häufigsten Antworten auf einen Trigger sind Kampf, Flucht oder Schweigen. 

    Bevor du das nächste Mal an die Decke gehst, mit Dingen schmeißt oder rot angelaufen den Raum verlässt, während du keinen Ton mehr rausbekommst…

    … schau genau hin, was gesagt oder getan wurde und welche Gedanken und Emotionen hochkommen.

    Sobald du die Situation oder Erfahrung aus der Vergangenheit benennen kannst und weißt, was es war, kannst du damit beginnen sie aufzuarbeiten.

    #3 Es kommt darauf an, was du wählst…

    … bist du ein Opfer oder ein Schöpfer?

    Meinung anderer

    Du hast immer die Wahl.

    Der Weg ins Jammertal ist leichter als der Weg zu Selbstverantwortung.

    Du darfst also täglich die bewusste Wahl treffen, was dir lieber ist.

    Apropos bewusst…

    Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass du täglich auf alles Mögliche reagierst.

    Reaktion ist unbewusst.

    Wie reagierst du, wenn…

    … Politiker vor der Wahl Versprechungen machen, nur um nach der Wahl das genaue Gegenteil zu tun?

    … sich unter deinem kreativen Social Media Beitrag ein Hater breit macht, der blumig verkündet, wie scheiße er deine Ideen findet?

    … ein guter Bekannter einen anderen Impfstatus hat als du und dir mitteilt, wie unsolidarisch er das von dir findet?

    Du merkst schon, oder?

    Das setzt direkt bei Punkt 2 an.

    Auch hier triggert es, jedoch basierend auf Werten und Überzeugungen.

    Wenn du hier unbewusst unterwegs bist, ist „recht haben“ wollen, neben einer Handvoll anderen Reaktionen, der Standard.

    Du gibst den Anderen oder den Umständen die Schuld an allem, setzt sie ins Unrecht und im gleichen Atemzug übergibst du ihnen die Macht über dich.

    Willst du recht haben oder willst du glücklich sein?​​​​​​​

    Marshall Rosenberg

    Wenn jemand nicht nach deinen Werten oder Überzeugungen handelt, heißt das nicht, dass du diese aufgeben sollst.

    Es heißt, dass du immer die Wahl hast, deinen Werten treu zu bleiben, ohne jedoch jemand anderen ins Unrecht zu setzen.

    Du kannst beides haben.

    Falls du dich doch mal dabei erwischst, dass du unbewusst reagierst, kannst du dich in jeder Sekunde neu entscheiden und eine andere Wahl treffen.

    #4 Du bekommst mehr von dem…

    … worauf du deine Aufmerksamkeit lenkst.

    Du gehst gedanklich immer wieder die stressigen Situationen vom Job oder Business durch, die dir doofe Gefühle machen? Dann bekommst du mehr davon.

    Dich lassen gedanklich, die Schreckensmeldungen auf Social Media und Co nicht mehr los, die dir doofe Gefühle machen? Dann bekommst du mehr davon.

    Du wiederholst gedanklich immer wieder die letzten Meinungsverschiedenheiten und Streitgespräche, die dir doofe Gefühle machen? Genau…

    In der Regel hängen wir den gesamten Tag in unserer Vergangenheit fest oder träumen davon was wir in der Zukunft anders machen werden.

    Und in der Zeit dazwischen, in der wir theoretisch im Moment wären, sind wir (Smartphone sei Dank) so betäubt unterwegs, dass es keinen Unterschied machen würde, ob wir überhaupt da sind oder nicht.

    Bewusst deine Aufmerksamkeit zu verändern, ist eine der mächtigsten Fähigkeiten, die du entwickeln kannst.

    Diesen Muskel solltest du ab heute täglich trainieren. 

    So geht’s:

    #1 Achte darauf, wann sich ein doofes Gefühl breit macht.

    #2 Ein doofes Gefühl ist der Beweis für einen doofen Gedanken.

    #3 Deine Gedanken basieren auf dem, worauf du deine Aufmerksamkeit hast.

    #4 Verändere deine Aufmerksamkeit.

    Das Ziel ist, präsent zu sein.

    Im Moment.

    Mitzubekommen, was gedanklich und emotional gerade abgeht.

    Bei dir und in deinem Umfeld.

    Übrigens…

    Das Wertvollste, das du dieser Welt zu bieten hast, ist:

    • deine Aufmerksamkeit
    • deine Zeit
    • dein Geld

    In dieser Reihenfolge, nach Wertigkeit.

    Wenn ich deine Aufmerksamkeit habe, habe ich auch deine Zeit und darüber bekomme ich früher oder später auch dein Geld. Wobei ich viel mehr Geld damit verdienen kann, wenn ich deine Aufmerksamkeit weiterverkaufe.

    Falls du dich jemals gefragt hast, wie das Geschäftsmodell von Facebook aufgebaut ist und was du zukünftig vom Metaversum erwarten kannst. Das ist die Antwort.

    Auch hier hast du wieder die Wahl, wie du mit deinem wertvollsten Gut umgehst.

    #5 Wie oft handelst du…

    … ohne Erwartung ans Ergebnis?

    Hier ist die Wahrheit:

    Wir wollen gesehen, geliebt und gehört werden.

    Deswegen fühlt es sich auch so gut an, wenn (Überraschung) uns jemand seine volle Aufmerksamkeit schenkt.

    Wenn dir jemand richtig zuhört…

    … anerkennt und bestätigt, was du sagst…

    … dir Mitgefühl entgegenbringt oder sich von deiner Begeisterung mitreißen lässt…

    … und du dich die ganze Zeit verstanden fühlst.

    Wann hattest du das letzte Mal so eine Begegnung?

    Ich vermute, dass es schon ein wenig länger her ist.

    Erinnere dich an den Punkt von eben. 

    Um derjenige zu sein, der richtig zuhört, musst du voll im Moment sein.

    Präsent.

    Und die wenigsten trainieren diesen Muskel. 

    Es gibt noch einen anderen Grund.

    Du trägst unzureichend befriedigte Bedürfnisse aus deiner Vergangenheit in dir.

    Wir alle haben sie.

    Und jetzt rate einmal, wer täglich unbewusst versucht, diese unbefriedigten Bedürfnisse zu befriedigen.

    Dieser Versuch resultiert in Verhaltensweisen, um etwas zu erreichen.

    „Um – zu“ oder „Wenn – dann“.

    Frag dich, wann du das letzte Mal etwas getan oder gegeben hast, um im Gegenzug etwas zu erhalten.

    Der Gedanke dahinter ist meist – Wenn ich XY tue oder gebe, dann bekomme ich Z.

    An sich wäre es kein Problem, gäbe es da nicht die Erwartungshaltung.

    Erwartungen ans Ergebnis enden immer in Enttäuschungen.

    Ganz besonders, wenn die Erwartung darauf basiert, dass die unbefriedigenden Bedürfnisse der Vergangenheit befriedigt werden.

    Hier ist der Trick. 

    Mach dich frei von der Aufmerksamkeit anderer. 

    Dinge zu tun, ohne eine Erwartung ans Ergebnis ist pure Unabhängigkeit.

    Fazit: Du hast es die gesamte Zeit über selbst in der Hand

    Meinung anderer

    Die Meinung anderer Menschen hat nur die Bedeutung, die du dieser Meinung gibst und das einzige worauf du dabei achten darfst, sind deine Trigger, die sich zeigen.

    Dafür darfst du täglich neu wählen, ob du ein Opfer deines Lebens sein möchtest oder der Schöpfer deines Lebens.

    Diese bewusste Wahl wird sich direkt auf deine Aufmerksamkeit auswirken und darauf, wie abhängig oder unabhängig du vom Ergebnis deiner täglichen Handlungen bist.

    Wahrscheinlich hast du längst erkannt, dass du bereits frei von der Meinung anderer Menschen bist, wenn du dich bewusst dazu entscheidest.

    Die einzige Frage, die noch bleibt, ist…

    Entscheidest du dich?

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