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Was du über die Angst vorm Scheitern wissen solltest

    Es gibt mehr Leute, die kapitulieren, als solche, die scheitern.

    Henry Ford

    Viele Männer, die ihr eigenes Ding machen wollen, haben Angst vorm Scheitern.

    Sie glauben, es wäre zu gefährlich und merken gar nicht, was sie sich da einreden.

    Es ist nur eine Geschichte, die sie sich erzählen.

    Um nicht in die Umsetzung gehen zu müssen.

    Die Angst liegt ganz woanders.

    Es ist nicht die Angst vorm Scheitern, die sie zurückhält. Es ist die Angst vor Veränderung.

    Angst vorm Scheitern

    Heutzutage ist es so gut wie unmöglich zu scheitern, denn es war nie einfacher etwas Eigenes zu starten und aufzubauen. Die Angst, ruiniert und unter der Brücke zu landen, ist unbegründet.

    Es sind andere Ängste, die dazu führen, dass die meisten Männer kapitulieren, bevor sie die Chance hätten, zu scheitern.

    Diese Ängste sind unscheinbarer und geben dir nur das Gefühl, dass du Angst vorm Scheitern hast.

    Die Angst vorm Scheitern ist unbegründet, denn es war nie einfacher dein eigenes Ding zu machen.

    Wenn du heute etwas Neues starten willst und keine Ahnung hast, wo du ansetzen musst, reichen zwei Klicks, um die perfekte Antwort zu finden.

    In mindestens einem YouTube Video oder einem Artikel wird jede Frage, die du jemals haben könntest, beantwortet.

    Du öffnest deinen Browser und stellst eine spezifische Frage. 

    Als Nächstes entscheidest du dich für das Suchergebnis, das dich anspricht.

    Wenn dir gefällt, was du liest und du tiefer einsteigen möchtest, gibt es garantiert ein weiterführendes Buch, einen Kurs oder ein Coaching, in dem alle deine Fragen restlos beantwortet werden.

    Hier ist ein einfaches Beispiel.

    Mal angenommen, du möchtest alte Möbel aufpolieren, weil du den Geruch von Holz magst. Außerdem wünschst du dir eine Tätigkeit, bei der du täglich siehst, wie etwas vorwärts geht.

    Ich habe gerade „antiken Schrank restaurieren“ bei YouTube eingegeben. Das zweite Vorschaubild hat mich angesprochen und ich bin bei HolzWerken gelandet.

    Wenn ich mir in den nächsten Tagen die Videos in diesem Kanal anschaue, finde ich etwas, was mich begeistert. Dabei würde ich mich auf eine Sache spezialisieren. 

    Bei einem kurzen Blick in den Shop, durch die Verlinkung im YouTube Kanal, sehe ich das erste Buch „Die Eigenbau Werkstatt“. 

    Das wäre mein erster Schritt. Die eigene Werkstatt aufbauen und mit diesem Wissen anderen Fans vom Holzwerken helfen, wiederum ihre eigene Werkstatt aufzubauen.

    Es ist nur ein Beispiel und es ist ein gewisses Investment vorab gefragt. Inklusive einer Lernkurve. Andererseits ist es das perfekte Projekt, das nebenbei aufgebaut werden kann.

    Spannend ist auch, dass ich direkt davon abgekommen bin, alte Möbel zu restaurieren, weil ich mit drei Klicks etwas gefunden habe, wo es scheinbar einen Bedarf gibt.

    Und da wäre immer noch der Geruch vom Holz.

    Alle Fragen, die sich von diesem Punkt an stellen, kann ich mit dem eben beschrieben Vorgehen beantworten. Und wer weiß, vielleicht entwickle ich so eine neue Leidenschaft.

    Ängste, die hochkommen, wenn du etwas ernsthaft verändern möchtest.

    Sobald du die Begeisterung spürst, mit deiner Idee loszulegen, passiert etwas.

    Dein Ego schaltet sich ein. Die kleine Stimme im Kopf.

    Deine momentane Identität, die gar keinen Bock hat, sich zu verändern.

    Denn es ist doch gerade alles so komfortabel und „sicher“.

    Folgendes passiert…

    Dein Ego schickt dich direkt in die Vergangenheit und danach sofort in die Zukunft. Vielleicht ist es bei dir auch andersherum, aber das Ergebnis ist das Gleiche.

    Vergangenheit: Da war doch diese Erfahrung? So ähnlich wie das, was ich gerade vorhabe. Das war damals gar nicht cool.

    Zukunft: Stimmt, was ist, wenn mir das genauso wieder passiert? So, oder vielleicht noch schlimmer?

    Diese Gedanken reichen, um dich auszubremsen.

    Und „diese Erfahrung“ ist höchstwahrscheinlich nur eine Geschichte, die du dir erzählst. Basierend auf einer Interpretation, die garantiert wenig mit der Realität zu tun hat. Und schon gar nichts mit deinem neuen Vorhaben.

    Das Einzige, das du hier tun kannst, ist dich auf die Gegenwart zu konzentrieren.

    Du darfst dir deiner Gedanken bewusst werden.

    Und dann darfst du deine Aufmerksamkeit lenken.

    Hier sind die drei häufigsten Ängste, die hochkommen, wenn dich dein Ego in die Vergangenheit und Zukunft schickt.

    #1 Angst verurteilt zu werden

    Du hast Angst verurteilt zu werden, weil du es selbst die ganze Zeit tust. 

    Du bildest dir permanent eine Meinung über andere Menschen. Das ist normal. Es ist, was wir Menschen tun.

    Wir bewerten ständig und geben allem eine Bedeutung.

    Im Kopf spielt sich das in der Regel so ab:

    Was werden die anderen über mich denken (wenn ich auf einmal Werkzeug und Material für eine eigene Werkstatt anschaffe)?

    Person XY will bestimmt nichts mehr mit mir zu tun haben, wenn ich auf einmal mein eigenes Ding mache.

    Was ist, wenn Frau/Freund/Familie mich (mit der Erfahrung aus der Vergangenheit) oder mit (dem, was in der Zukunft passieren könnte) konfrontiert?

    Was werden die anderen denken, wenn ich es nicht hinbekomme, weil (ich nicht gut genug bin)?

    Siehst du die Matrix?

    Es ist alles in der Zukunft. 

    Nichts davon ist Realität.

    Der Trick ist, es mitzubekommen.

    Damit du deine Aufmerksamkeit auf andere Gedanken lenken kannst.

    Beginne dich über den Tag verteilt zu fragen, was du gerade denkst.

    Sei besonders aufmerksam, wenn sich ein ungutes Gefühl im Körper breit macht.

    Dieser Punkt ist die Hauptursache, warum du dir einredest, Angst vorm Scheitern zu haben.

    Keiner dieser Gedanken ist wahr, jedoch fühlen sie sich schmerzhaft und wahr an, in dem Moment, wo du sie denkst.

    #2 Angst vor neuen Aufgaben

    Sobald du dein eigenes Ding startest, wird es Momente geben, in denen es nicht so gut läuft.

    Das ist die Lernkurve, von der ich vorhin sprach.

    Es wird Aufgaben geben, in denen du einfach schlecht bist.

    Hier holt sich dein Ego das Benzin für den Gedanken „nicht gut genug“ zu sein.

    Es hofft darauf, dich dadurch in deiner Komfortzone zu halten.

    Als ich 2009 mit dem Kettlebell Training startete, wollte ich weinen, wenn ich meine Videos mit den Leuten verglich, denen ich folgte.

    Bei mir sah alles undynamisch und abgehackt aus. Mein Körper hat überhaupt nicht das gemacht, was ich in den Videos sah. 

    Aber mit jeder Wiederholung, mit jeder Session und mit jeder Trainingswoche wurde es besser. 

    Irgendwann war ich an einem Punkt, an dem meine Bewegungen „sauberer“ waren, als die meiner Helden.

    Der Trick ist, dich auf den Weg zu fokussieren, den du schon zurückgelegt hast statt auf den Weg, der noch vor dir liegt.

    Jeder Schritt zählt. Auch die Schritte, die du noch einmal zurückgegangen bist.

    Alle Schritte sind Teil der Erfahrung.

    #3 Angst vorm Loslassen

    Wenn du Zeit in dein eigenes Ding investierst, fehlt dir Zeit für andere Dinge.

    Das Zauberwort ist Verzicht.

    Verzicht ist unbequem.

    Und hier geht es weniger darum, im kalten Keller Holz zu verarbeiten, statt in der warmen Stube bei einer Folge Netflix zu chillen.

    Es geht darum, Menschen gehen zu lassen.

    Tätigkeiten nicht mehr zu tun, in denen du richtig gut bist, aber die du nicht mehr fühlst.

    Deine komplette Identität aufzugeben und für eine neue einzutauschen.

    Weit über die Grenzen der Terrorbarriere hinaus.

    Person XY will wirklich nichts mehr mit mir zu tun haben, wenn du auf einmal dein eigenes Ding machst? 

    Lass sie los.

    Du hast die perfekten Fähigkeiten zum überragenden Steuerberater und viel Zeit investiert, um sie zu entwickeln, aber brennst für etwas völlig anderes?

    Lass sie los.

    Du fragst dich, wer du eigentlich bist (Identität), ohne dein Gym und deine Kunden im Personal Training?

    Lass sie los.

    Die letzte Frage ist von mir. Und die ist noch gar nicht so alt.

    Ich weiß genau, wie es dir geht, denn diese drei Punkte haben fast dazu geführt, dass…

    … ich diesen Text niemals geschrieben hätte.

    … Male Potential niemals das Licht der Welt gesehen hätte.

    … ich kapituliert hätte, weil ich mir einrede, dass ich Angst vorm Scheitern habe.

    Diese Ängste sind verantwortlich dafür, warum die wenigsten auch nur ansatzweise das Potenzial haben, irgendwann zu scheitern.

    Sie kapitulieren bereits, bevor es richtig spannend wird.

    Falls du dein eigenes Ding machen möchtest, leg es drauf an.

    Du weißt nun, dass es heutzutage einfacher ist Erfolg zu haben, als zu scheitern.

    Also stell dich diesen Ängsten und hör auf damit dir einzureden, dass du Angst vorm Scheitern hättest.

    Und falls du dir dabei Unterstützung wünschst, wirf einen ernsthaften Blick auf das PaPoRe Coaching.

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